Dr. Ingolf Bühler

Repetitieve Transkranielle Magnetstimmulation rTMS


als Alternative oder Ergänzung zu Antidepressiva oder Psychotherapie

Die repetitive transkranielle Magnetstimulation ist ein nicht-invasives Verfahren zur Modulation von Hirnaktivitäten. Hierbei werden kurz andauernde magnetische Pulse aus einer Schmetterling-artigen Spule abgegeben, welche nicht-invasiv und schmerzfrei durch die intakte Schädeldecke und in die äußeren Hirnareale passieren. Dort bewirken sie auf Grundlage der elektromagnetischen Induktion eine kurz andauernde und schmerzfreie Veränderung der neuronalen Aktivität. Beispielsweise können über dem motorischen Hirnareal abgegebene Pulse Handmuskelzuckungen hervorrufen.

 

Die rTMS ist vor allem für Patienten geeignet, die mit medikamentöser Behandlung und/oder Psychotherapie keine ausreichenden Behandlungserfolge hatten oder sich gegen die typische Behandlung entschieden haben.

Die Methode der rTMS ist wissenschaftlich sicher belegt und im Wirkungseintritt schneller und effektiver als Medikamente oder Psychotherapie. Da die meisten Patienten, die sich für eine rTMS-Behandlung entscheiden, von der üblichen Therapie nicht ausreichend profitiert haben, sind direkte Vergleiche mit medikamentöser oder psychotherapeutischer Behandlung nicht erlaubt. Bei Patienten, die entweder ausschließlich rTMS oder eine klassische Behandlungsmethode hatten, ist rTMS schneller wirksam, länger anhaltend und noch sicherer in der Wirkung.

 

Inzwischen ist eine Kostenübernahme durch die ÖGK bei entsprechender Indikation, nämlich therapieresistenter depressiver Episode, möglich.

Ist keine Indikation als Kassenleistung gegeben, muss man mit Kosten vergleichbar einer Psychotherapie rechnen, bei wesentlich rascherem Wirkungseintritt und wesentlich höherer Wirkung. Um eine besonders hohe Wirkung zu erzielen, nutzen wir ein Behandlungsprotokoll mit Theta-Burst-rTMS, welches nur mit den derzeit modernsten Geräten möglich ist.


Neben der Indikation zur Depressionsbehandlung sind grundsätzlich auch andere Störungsbilder mit rTMS behandelbar.

Nähere Informationen hierzu erhalten Sie in unserer Praxis.


Für Patienten, die nicht in der Umgebung wohnen, sind auf eine Anreise und Übernachtungsmöglichkeiten angewiesen.

Die scheinbare Erschwernis kann sich jedoch als zusätzlichen Nutzen herausstellen, da der Pinzgau und die Nachbarregionen in Tirol und Osttirol einen sehr hohen Erholungs- und Freizeitwert bieten.

Daher bieten wir für auswärtige Patienten eine abgewandelte Behandlungsoption an, mit 2 rTMS-Anwendungen pro Tag, sodass die Gesamtbehandlung in 2 (Urlaubs-) Wochen (20 Behandlungseinheiten) abgeschlossen ist.

Beachten Sie bitte: Dieses Angebot ist keine Kassenleistung!

Im Krankenhaus müssten Sie mit 4 Wochen Behandlungszeit rechnen ohne den Erholungswert unserer Zentralalpenregion.

 

Besonders geeignete Übernachtungsmöglichkeiten:  

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten in der Region:

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Patientenaufklärungsbogen TMS
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Was kostet die rTMS-Behandlung?

Die rTMS-Behandlung einer bisher therapieresistenten Depression ist nach entsprechendem Ansuchen und Bewilligung eine Kassenleistung der ÖGK.

 

Für Privatpatientinnen und -patienten gilt Folgendes:

Die erste Stunde wird benötigt, um die individuelle Stimulationsstärke und den individuellen Stimulationsort zu ermitteln. 

Die Behandlung beinhaltet nach aktuellen Standards 20 Therapieeinheiten à 85,-€.

Für die Erhebung der Krankengeschichte und die Ermittlung von Stimulationsort und Individueller Stimulationsstärke ergibt sich ein Honorar von jeweils 400,-€ 

Ein Pauschalangebot wie bisher ist ab 01.01.2024 nicht mehr möglich.